Pro-Falten-Kur für Trainergespann

Aus dem Kapitel: Hauptsache fest!

25.01.2013. Der Blick des Trainers sprach Bände. Nach dem letzten Zweitliga Spiel des „Vorwärts“ sah Trainer Dessloch wohl gestresster aus, als nach einem anstrengendem Arbeitstag. Doch lag auch ein Hauch Erleichterung in seinem Gesicht. „Jungs, heute bin ich in den ersten drei Vierteln um fünf Jahre gealtert.“, waren die ersten Worte, die an die Mannschaft gerichtet wurden. Fünf war generell die Zahl des Tages. Nach den Viertelergebnissen 5:5; 1:1; 5:5; 5:0 hatte der WSV wenigstens im letzten Viertel unter Interimskapitän Oliver Görge gezeigt, was in ihm steckt. War man zu Beginn mit guter Hoffnung ins Becken gesprungen, zeigte sich schnell, das dies ein harter Kampf werden würde. Gewöhnlich strauchelt die Mannschaft nur im ersten Spiel nach einer längeren Pause, da das Zusammenspiel nicht ganz abgestimmt ist. Eigentlich sollte dies durch das Pokalspiel gegen Fürstenfeldbruck abgeschlossen sein. Die Chemiestädter zeigten zwar von Beginn an Präsenz, doch war es Pascal Sachs, der mit seinem ersten von vier Toren das 1:0 markierte. Bis zum 4:4 liefen die Gastgeber immer einem Rückstand von einem Tor hinterher. Ebenfalls schien man noch nicht ganz auf den Stil der Schiedsrichter eingestellt. Als die Ludwigshafener bereits viermal in Unterzahl agierten, war Pforzheim lediglich einmal für 20 Sekunden des Wassers verwiesen worden. Es schien, als seien die Unparteiischen nach der letzten Begegnung der beiden Teams etwas strenger in der Regelauslegung.
Nachdem Benny Hettich, ebenfalls vierfacher Torschütze, mit einem wuchtigen Schuss die erste Führung im ersten Viertel für die Hausherren herstellte, schien sich der Wind zu drehen. Jetzt waren die Goldstädter gefordert einem Rückstand hinterher zu laufen. Doch dies wurde stets mit Bravour getan. Überrascht war davon jedoch niemand. Hatte der Trainer doch vor dem Spiel noch vor der konditionellen Stärke und dem erbarmungslosen Siegeswillen der Pforzheimer gewarnt. Zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels gerieten die Dessloch/Becker Schützlinge sogar noch mal mit zwei Toren (9:11) in Rückstand. Doch dies schien wohl der Zündfunke zu sein, der alle Spieler an die emotionale Halbzeitansprache des Trainers erinnerte. In den letzten zehn Minuten schaffte es nur noch der WSV den Ball am Torwart vorbei zu bugsieren. Den Schlusspunkt des fulminanten Schlussviertels setzte Neuzugang und „Gulaschleffl“ Laszlo Toth mit einem Doppelpack seines „rechten Hammers“.
Letztlich folgt, dass der WSV weder am nächsten Samstag beim Derby gegen Mannheim/Leimen noch gegen Pforzheim in Pforzheim mit so einer Chancenverwertung und defensivem Leichtsinn auftreten darf.

Torschützen: Martin Görge, Benjamin Hettich (je 4 Tore), Laszlo Toth, Lovre Rak, Oliver Görge (je 2), Michael Burger, Andrzej Szczurkiewicz (je 1)

Pflichtsieg mit Startschwierigkeiten

18.01.2014. Das Anton-Fingerle-Bad in München ist in der zweiten Liga sehr bekannt. Gerade mit der Mindesttiefe von 1,80 ausgestattet, wirkt es zudem noch kürzer und schmäler als normal. Doch die Gegner, sei es München oder, wie in diesem Fall, Fürstenfeldbruck, sind meist etwas größer. Obwohl Trainer und Taktikfuchs Uwe Dessloch in der Woche vor dem Pokalspiel das heimische Becken durch Leinen verengen ließ, ist es in München doch immer wieder ein anderes Gefühl zu spielen. Und so kam es, dass man zwar von Beginn an den erwarteten Druck spielerisch auf den Oberligisten aus Bayern aufbaute, jedoch nichts Zählbares heraussprang. Dies schien zumindest anfänglich für Respekt zu sorgen. Doch da die Gäste aus Ludwigshafen „ums Verrecken“ den Kasten nicht trafen, nahmen die Wasserratten das Konzept selbst in die Hand und markierten den ersten Treffer durch ihren langen Center Sven Kesberger. Ein Weckruf für die Chemiestädter, die nun gesehen hatten, wie es geht. Kapitän Johannes Schmitz, Torjäger Martin Görge und Wurfwunder Laszlo Toth sorgten innerhalb der nächsten vier Minuten für eine verdiente Führung. Bis zur ersten Pause trafen beide Teams noch einmal. Für das Team von Uwe Desslochs „Musleffln“ traf „Balkanleffl“ Lovre „Raki“ Rak.
Nach der Pause ein unverändertes Bild. Wieder schafften die Hausherren aus der Region um München den ersten Treffer und Ludwigshafen legte mit drei Toren nach. Doch entscheidend absetzen konnte man sich immer noch nicht. Von den in der ersten Hälfte gespielten fünf Überzahlsituationen konnten lediglich zwei verwandelt werden. Und auch sonst war man eher damit beschäftigt, das Gebälk auf Festigkeit zu testen, anstatt das Netz zu proben.
Letztlich brachte das dritte Viertel die Entscheidung. Mit einem Viertelergebnis von 7:2 aus Sicht der Chemiestädter zeigte man den Hausherren endlich wo der Hammer hängt. Somit konnte auch das Trainergespann Dessloch/Becker dem erweiterten Kader ihrer ersten Mannschaft wieder einmal genügend Einsatzzeit bieten. Der Offensive schien dies nicht weiter zu schaden und so wurden auch im letzten Viertel sieben Bälle im gegnerischen Tor versenkt. Lediglich die Abwehr stand nun etwas wackeliger und musste noch einmal fünf Tore hinnehmen.
Auch von Kuriositäten blieb das Spiel nicht verschont. So traf „Leichtgewicht“ Stefan Wambsganß einen Gegner aus versehen bei einer Schwimmbewegung am Kopf und sorgte somit für eine ordentliche Platzwunde knapp über dem Auge des Bayern. Weder diese Aktion, noch der schwere Start gegen hart aber fair verteidigende Bayern trübte die Stimmung beim anschließenden Siegesschmauß im Paulaner Bräuhaus nach dem Spiel.

Torschützen des WSV: Martin Görge (8 Tore), Laszlo Toth (5), Johannes Schmitz, Lovre Rak (je 3), Oliver Görge, Benjamin Hettich, Henri Nachtrieb (je 1)

Wie die Zeit vergeht...

Beim letzten Spiel des Jahres der ersten Mannschaft des WSV Ludwigshafen gastierte man diesmal in Hessen. Der Gegner hieß diesmal Friedberg und im Gegensatz zu den vorigen hessischen Konkurrenten war diesmal keine personelle Überraschung zu erwarten. Die Homepage der Friedberger verkündete, der Kader habe sich nicht verändert, jedoch wurden erste Träume der ersten Liga erwähnt. Dies wurde durch den nahezu professionellen Auftritt des „Stadionsprechers“ der Hessen unterstrichen, der seine Mannschaft im Stile eines Michael Buffer vorstellte und auch das Spiel in dieser Weise kommentierte. Auch wurden VIP-Lounges am Beckenrand gegenüber der Tribüne aufgebaut, welche sich sicher noch füllen werden, wenn die Hausherren weiterhin solchen Kampfgeist zuhause zeigen.

Doch nun von Anfang an. Denn vorerst waren es die Gäste, die die Nase vorn hatten. Bereits vom Stadionsprecher vorgewarnt, dass Martin Görge einer der gefährlichsten Torschützen der zweiten Liga ist, fanden die Wasserballer des Wetteraukreises vorerst kein Mittel ihn zu stoppen. Und so warf der jüngere Görge alle vier Tore für den WSV. Anfangs schienen die Hessen beeindruckt, schafften aber durch ihren erwähnten Kampfgeist bis Viertelende den verdienten Ausgleich. Verdient vor allem deswegen, da Ludwigshafen im Angriff zwar überlegen, in der Defensive jedoch zu leichtsinnig agierte.
Auch das zweite Viertel schien vorerst keine Entscheidung zu bringen. Die Abwehrreihen standen zwar nun stabiler und so konnten die Mannschaften jeweils nur zwei Tore erzielen und wechselten somit ausgeglichen die Seiten. Auch im weiteren Verlauf des Spiels wurde bei beiden Mannschaften vor allem die Defensive verstärkt. Und diesmal waren es die Hausherren, die damit besser zurecht kamen und gingen mit einem Tor Vorsprung ins letzte Viertel. Doch nicht nur der VfB besitzt Kampfgeist. Auch ohne Kapitän Johannes Schmitz, Routinier Andrzej Szczurkiewicz und den Mann für die schnellen Tore, Michael „die Fackel“ Burger, zeigte der WSV Moral und kämpfte sich von einem 9:7 Rückstand zur 11:9 Führung. Letztlich schienen wurden aber auch die Hausherren belohnt, die in den letzten anderthalb Minuten noch mal alles in die Waagschale warfen und somit den verdienten Ausgleich schafften.

Alles in allem war das Spiel im Wasser jedoch lange nicht so interessant, wie das was außenherum passierte. Physikalische Zeitgesetze schienen aufgehoben zu sein. So verschwanden beispielsweise beim Anspiel auf wundersame Weise 15 Sekunden der Ludwigshafener, die dann Portionsweise dem Heimteam zugesprochen wurden. Desweiteren schien das Personal die Technik auch nicht ganz fehlerfrei zu beherrschen. Dies brachte unnötige Aufregung in die Gemüter der Spieler und Zuschauer.
Dies soll keine Entschuldigung sein, dass „nur“ ein Punkt gegen einen starken Gegner rausgesprungen ist und auch der Mannschaft ist in sportlicher Hinsicht nichts vorzuwerfen. Es ist auch vorstellbar, dass bei einer Verstärkung des Kaders der Friedberger, der Traum Bundesliga wahr werden könnte. 

Satz mit „Mix“ in Kaiserslautern

Am zweiten Wochenende dieses noch jungen Jahres machten sich 2 Spielerinnen und 12 Spieler auf nach Kaiserslautern zum alljährlichen Mixedturnier. Neben erfahrenen Spielern, die unter anderem schon in der zweiten Liga ihr Lehrgeld zahlten, waren auch ein paar der jungen Wilden aus der Wasserballschule von Andreas Görge dabei. Dies wurde anfangs noch etwas kritisch beäugt, auf Grund der körperlichen Unterlegenheit gegenüber erwachsener Spieler beim Turnier und der davon ausgehenden Gefahr für Leib und Seele der Nachwuchstalente.
So startete der WSV mit dem körperlich stärksten Aufgebot gegen den PSV Stuttgart, dass an diesem Wochenende zur Verfügung stand. Doch schien hier die Abstimmung noch nicht ganz zu stimmen und auch schien manch einer noch nicht ganz wach zu sein bzw. war es nicht gewohnt, ohne Aufwärmphase im Wasser an die 100% der eigenen Leistung heranzukommen. Nach einem, aus ludwigshafener Sicht, großen „Krampf“, ging man mit 8:5 nach zweimal sieben Minuten aus dem Wasser.
Der nächste Gegner in der Gruppenphase war kein unbekannter. Bereits in Pilsen hatte man der Uni Karlsruhe anfang der Saison gegenüber gestanden und kannte somit den Gegner recht gut. Vor allem der Shootingstar der Karlsruher – Torwart der ersten Mannschaft des WSV Ludwigshafen, Simon Sommer, der hier im Feld agierte – war dem Team von Betreuer Tom Sieger bekannt. Trotz des verschlafenen ersten Spiels hieß auch hier die Taktik: erst die große Elite und dann langsam die kleine Elite integrieren, um den Sieg nicht zu gefährden. Allerdings war dies nie der Fall. Auch ohne ältere Spieler im Wasser zeigte sich der WSV brandgefährlich. Chris Ziehmer mit 2, sein Bruder Jannick, Altersgenosse Niels von Recum (alle Jahrgang 2000), sowie U19-Spieler Ivan Krizmanic mit je einem Tor zeigten dem begeisterten Publikum, wie man völlig cool das Sportgerät im Netz versenkt und nahmen lediglich ein Gegentor hin. 11:2 Endstand nach 14 Minuten. Somit war das letzte Spiel gegen Stolberg das Entscheidungsspiel um den Einzug in die Finalgruppe der Gruppensieger. Ein Sieg gegen die Rheinländer mit drei oder mehr Toren musste her.
So startete Ludwigshafen erneut mit den massiveren Spielern und zeigt von Beginn an den Siegeswillen, konnte sich aber bis zur Halbzeit nicht entscheidend absetzen. Jedoch schaltete man in der zweiten Halbzeit noch einen Gang hoch und putze Stolberg mit 11:7 von der Platte und stand somit mindestens als Dritter des Turniers fest.
Am Sonntag folgten die letzten zwei Spiele in der Finalgruppe. Der erste Gegner und Vorjahressieger Ingolstadt hatte bereits gegen den Gastgeber Lautern eine ordentliche Niederlage, zwecks Schlafmangel einstecken müssen. So agierten sie gegen Ludwigshafen entschieden wacher. Mit vereinten Kräften aller Spielerinnen und Spieler rette man sich mit einem knappen 8:7 über die Zeit und konnte nun durch einen Sieg gegen den Gastgeber, sogar noch Turniersieger werden. Die Hausherren wollten sich den Triumph jedoch nicht nehmen lassen. Kampflos wollte man sich aus ludwigshafener Sich allerdings auch nicht geschlagen geben – vor allem die junge Garde nicht. Während Chris Ziehmer vorne die Hälfte der vier Ludwigshafener Tore machte, zeigte Jannick seine Cleverness in der Abwehr unter anderem als Centerverteidiger, gegen die Legende vom Betzenberg Stefan Stranz. Nach einem souveränen 10:4 für den Schwimmklub aus dem Pfälzer Wald konnte man als verdienter Zweitplatzierter des Turnier mehr als zufrieden und erschöpft die Heimreise antreten. Allerdings galt dies nicht für Niels von Recum, Vincent Schallert, Chris und Jannick Ziehmer. Nach dem Turnier machten sie sich mit Jugendtrainer Andreas Görge auf den Weg nach Homburg, um dort ein Spiel in der U15-Liga zu bestreiten (Bericht folgt).

Toschützen: Florian Löw (8 Tore), Moritz Kühner (7), Robin Buchheit, Tassja Buchheit, Oliver Görge, Tom Sieger, Stefan Wambsganß, Chris Ziehmer (je 3), Christian Hartard, Ivan Krizmanic (je 2), Niels von Recum, Jannick Ziehmer (je 1)

Saarländische Woche in der Pfalz

In den ersten beiden Spielen der neuen Runde hatten es die jungen Wilden vom WSV Ludwigshafen 3 mit den Saarländischen Vertretungen aus Homburg/Neuenkirchen und Friedrichsthal zu tun.

Spiel Nr. 1:

Gegen die Saarländische Spielgemeinschaft aus Homburg/Neunkirchen lagen die Chemiestädter innerhalb von 4 Minuten mit 0:3 zurück. Vorausgegangen waren zwei Überzahlspiele und ein Strafwurf die von den routinierten Gästen genutzt wurden. Im gesamten Spielverlauf resultierten alle Treffer der Gäste aus Überzahlspielen bzw. Strafwürfen, bis auf ein herausgespieltes Feldtor.
Ludwigshafen war schwimmerisch ganz klar im Vorteil, was die Gäste aber durch ihr körperbetontes Spiel wieder ausglichen.
So entwickelte sich ein knappes und spannendes Spiel bei dem die jungen Wilden, dank ihrer kämpferischen Einstellung ab dem zweiten Viertel, als Sieger aus dem Wasser steigen konnten.
In Anbetracht der vielen vergebenen Chancen die Ludwigshafen hatte fällt der 10:9 Sieg etwas mager aus, geht aber in Ordnung, obwohl sich Trainer Gert Buchheit eine entspanntere Führungsarbeit am Beckenrand gewünscht hätte.
Die Viertelergebnisse: 2:3 / 3:1 / 3:3 / 2:2
Starker Rückhalt im Tor war wieder einmal U19 Spieler Stefan Wambsgans und ab der zweiten Spielhälfte Masterspieler Klaus Kany.

Es spielten: Stefan Wambsgans (TW), Klaus Kany (TW), Robin Buchheit (1), Tom Sieger, Marc Dessloch (2), Andreas Sommer (3), Henri Nachtrieb (2), Görge Andreas, Dennis Ichsanov (1), Tassja Buchheit, Roman Ichsanov (1), Gert Buchheit, Bernhard Krüger.

Spiel Nr. 2:

Gegner Friedrichsthal, ein aufstrebender Verein der seit einigen Jahren in der Wasserballszene Südwest für Aufsehen sorgt. Im Saarland hält dieser Verein als einziger in Sachen Jugendarbeit die Fahne hoch und man kann nur hoffen das andere Vereine sich dies als Beispiel nehmen. Auch im Aktivenbereich hat sich die gute Entwicklung rumgesprochen was einen gewissen Zulauf mit sich bringt. Angetreten mit zwei Ex Bundesligaspieler und zehn weiteren Cracks gingen die Gäste an den Start um zum ersten mal beide Punkte aus der Lärmbude Hallenbad Süd mitzunehmen.
Die Voraussetzungen waren diesmal nicht schlecht für die Gäste.
Ludwigshafen konnte gerade mal 10 Spieler aufbieten. Mit Mannschaftsführer Tom Sieger und Andreas Görge zwei Routiniers, der Rest der Mannschaft bestand aus Jugendspielern.
Für U17 Spieler Baris Bal war dies sogar seine Premiere für die dritte Mannschaft.
Hauptziel aus Ludwigshafener Sicht war es die beiden Ex Buligaspieler Holger Huber und Björn Schlick aus dem Spiel zu nehmen. Dies funktionierte am Anfang nur teilweise. Nach anfänglichem Abtasten endete das erste Viertel 2:2.
Nach einer taktischen Umstellung und einem stark aufspielenden Stefan Wambsgans im Tor kam die Offensive immer besser ins Rollen. Das zweite Viertel ging daher verdient mit 4:1 an die Chemiestädter. Friedrichsthal blieb immer wieder in der Ludwigshafener Abwehr hängen und die Gastgeber blieben durch die eingeleiteten Konter stets brandgefährlich. So endete das dritte Viertel ebenfalls mit 4:1 für die jungen Wilden.
Friedrichsthal gab sich nicht auf und erzielte im letzten Spielabschnitt fünf Tore.
Da die Heimmannschaft ebenfalls fünf mal einnetzte endete das Spiel 15:9 für Ludwigshafen.
Ein ganz starkes Spiel und ein verdienter Erfolg für die junge Mannschaft war das Fazit von Kapitän Tom Sieger.

Es spielten: Stefan Wambsgans (TW), Robin Buchheit (5), Tom Sieger (1), Dennis Ichsanov (1), Andreas Görge, Henri Nachtrieb (2), Tassja Buchheit, Ismail Karaca (1), Baris Bal (1), Andreas Sommer (4).

WSV 2 siegt 17:13 gegen WSV 3

Mittwoch, 18. Dezember 2013. Ein Spiel auf Augenhöhe lieferten die jungen Wilden aus Ludwigshafen ihrem Vereinsinternen Gegner und amtierenden Oberligameister WSV 2. Die Viertel eins und drei gingen knapp mit 4:2 und 4:3 an den Oberligaprimus.
Knackpunkt war das zweite Viertel. Hier überrollte der Favorit den WSV Nachwuchs mit 9:2. Wie es besser geht zeigten die jungen Wilden dann im letzten Viertel mit einer grandiosen Aufholjagd die mit 6:0 gewonnen wurde.
Wie so oft wird solch ein Kraftakt nicht belohnt und es fehlten zum Schluss vier Tore für eine weitere Sensation wie im Rückspiel der Runde 2012/2013.
Trotz dieser Niederlage steht die dritte Mannschaft von Ludwigshafen mit drei Siegen und eben dieser Niederlage im Soll und noch immer auf Platz eins der Oberligarunde 2013/2014.

Hessische Woche in der Pfalz

Bereits am Mittwoch erwartete der WSV Ludwigshafen in seinem ersten Heimspiel das Schlusslicht des letzten Jahres – den WV Darmstadt. Als einfachen Einstieg sah man diesen Gegner und hoffte, dass auch die Jugend hier an Erfahrung sammeln könnte. Doch dann kam es überraschend anders, was keines Wegs nicht vorherzusehen war. Bereits gegen Würzburg zeigten sich die Hessen mit einem starken Startviertel, welches, wie gegen die Chemiestädter, mit 4:2 gewonnen werden konnte. Dabei hätte es im Fall der Kurpfälzer auch ein Tor weniger sein können, da das letzte Tor nur 3 Sekunden vor Viertelende fiel.
Allerdings schien Trainer Dessloch in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Mitte des zweiten Viertels wurde der Ausgleich geschafft, doch zur ersten Führung dauerte es noch bis zum letzten Spielabschnitt. Darmstadt gab sich zu keiner Zeit des Spiels geschlagen und versuchte mit allen Mitteln die Führung über die Runden zu bringen. Doch schien letztlich die Kondition und Konzentration sowie das Glück auf Seite der Gastgeber. Nachdem man bereits mit 11:8 nun einen sicheren Abstand zu den Gästen zu haben glaubte, bäumte sich Darmstadt noch ein letztes Mal auf und schaffte durch Routinier Olaf Randzio mit seinem zweiten und Sven Geburtig mit seinem fünften Treffer noch den Anschluss zum 11:10 Endstand.

Nur vier Tage später, gleicher Ort, ähnliche Zeit und Gegner aus demselben Bundesland. Und simultan zu Darmstadt, wusste man nicht richtig, was einen jetzt im Wasser erwarten würde, da es für die Frankfurter zum einem das erste Saisonspiel war und somit keinerlei Vorberichte studiert werden konnten, sowie bekannt war, dass der Gast zwar Abgänge verkraften musste, jedoch nichts über Neuzugänge bekannt war. Jedoch völlig unbeeindruckt von möglichen Überraschungen startete Kapitän Johannes Schmitz das kleine Torfestival. Die Abstimmungsschwierigkeiten von Mittwoch schienen nicht weiter vorhanden zu sein und so konnte von Mitte des dritten Viertels an ein acht Tore Vorsprung verwaltet werden. Oliver Görge, einer der Topscorer mit jeweils drei Toren in beiden Spielen, kommentierte trocken „Naja… wenns mal laaft, dann laafts.“ Die Interpretation dieser Aussage lässt durchblicken, dass noch einiges am Spiel der Ludwigshafener verbesserungswürdig, wie beispielsweise die Übersicht, ist.

Positiv bei beiden Spielen ist die über 50%ige Auswertung der Überzahlspiele, was Trainer Dessloch die Haare zwar nicht nachwachsen lässt, die er letztes Jahr aufgrund dieses Themas verlor, jedoch den Bestand auch nicht weiter reduziert.

Ludwigshafens 3. Mannschaft gewinnt souverän beim Bundesliganachwuchs aus Neustadt

Neustadt,16.12.2013

Mit einem großen Fragezeichen (Wie stark ist der Bundesliganachwuchs ?) nach Neustadt angereist musste der Interimscoach Jens Schwarzkopf auf 2 erfahrene Spieler in den eigenen Reihen berufsbedingt verzichten. Mit einem Altersdurchschnitt von gerade einmal 18 Jahren wurde ganz klar die Richtung aus einer sicheren Abwehr heraus zu agieren ausgegeben. Und hier zeigte sich, dass im Training gut gearbeitet wurde. Mit ein paar taktischen Schachzügen gelang es der jungen Truppe im ersten Viertel kein Gegentor zuzulassen und im Gegenzug 5 Tore zu erzielen. Die Marschrichtung wurde von allen Spielern umgesetzt und Neustadt zeigte sich sichtlich überrascht als es zur Halbzeit 9:2 für Ludwigshafen stand. Jetzt war die Devise weiter hinten sicher zu agieren und die erwartete 2 Welle seitens Neustadt abzuwehren. Hier zeigte vor allem der nach 8 Wochen wieder genesene Moritz Kühner wie man effizient und ohne Hinausstellung den Centerspieler von Neustadt abserviert. Die restlichen Würfe konnten von einem hervorragend aufgelegten Stefan Wambsgans fast alle entschärft werden. Ludwigshafen überraschte den Bundesliganachwuchs aus Neustadt immer wieder mit blitzartig vorgetragenen Angriffen. ‚Das war ein rundum gelungenes Auswärtsspiel mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Der Sieg hätte noch höher ausfallen müssen. Am Abschluss muss noch gearbeitet werden‘, war das Resümee des Trainers. Das Spiel endete 14:5 aus Ludwigshafener Sicht.

Es spielten:
Stefan Wambsgans (Tor), Robin Buchheit (3), Alexander Teuber, Andreas Sommer, Ismail Karaca (4), Henri Nachtrieb (1), Dennis Ichsanov (2), Marko Reiff, Moritz Kühner (3), Tassja Buchheit, Jens Schwarzkopf (1)